Baden-Baden
Gegen 09:00 Uhr empfingen Anne und Sandra die vier Teilnehmerinnen in unserer Niederlassung Baden-Baden, bevor die Gruppe mit der theoretischen Einführung in den Tag startete. Die Praxis ließ jedoch nicht lange auf sich warten, denn bereits am Vormittag schnupperten die Mädchen in den Beruf der Technischen Systemplanerin, wobei sie unseren Profis bei der Erstellung von 2D- und 3D-Plänen über die Schulter schauen konnten und u.a. beim Falten der Pläne selbst Hand anlegten. Auch die mathematischen und analytischen Fähigkeiten der Teilnehmerinnen waren gefragt, als sie mit Bravour die Aufgabenblätter zu dreidimensionalen Formen lösten. Beim Rundgang durch die Niederlassung und die Fachabteilungen gab es noch Allerlei zu sehen, ehe es Zeit war, sich mit einem Mittagessen für die zweite Tageshälfte zu stärken.
Am Nachmittag fuhr die Gruppe zu einer nahegelegenen Feuerwehr, die als TGM-Kunde der Niederlassung Baden-Baden verschiedene Gewerke zum Anschauen bot – beispielsweise die von GA-tec realisierten Sanitärinstallationen. Zurück in der Niederlassung startete die Gruppe mit der letzten praktischen Aufgabe des Tages, aus der die Mädchen auch ein Erinnerungsstück mit nach Hause nehmen konnten: Aus Kupferrohr-Stücken fertigten die Teilnehmerinnen unter Anleitung ein Herz, indem sie die Teilstücke passend anordneten und die Übergänge verpressten.
Köln
Unsere drei Teilnehmerinnen der Niederlassung Köln trafen sich um 09:00 Uhr mit ihrer Ansprechpartnerin Claudia direkt bei einem unserer großen FM-Kunden, ehe sie in den theoretischen Teil und mit der Ausstattung ihrer PSA starteten. Gut gerüstet brach die Gruppe zu einem umfangreichen Rundgang auf, bei dem das Augenmerk besonders auf den technischen Gewerken und deren Wartung lag. Neben klassischen Installationen gehörten bei diesem Kunden beispielsweise auch die Reparatur-Betreuung der Wasserkühlung in einem Brotbackbereich sowie die Einrichtung und Verkabelung von Elektrotechnik im Tonstudio zu den Leistungen der GA-tec.
Nach dem Mittagessen war schließlich noch die Fingerfertigkeit der Mädchen gefragt. Gemeinsam mit einem Kollegen aus der Technik löteten die Teilnehmerinnen unter Anleitung feine Drähte auf eine Leiterplatte, was sich in der Durchführung als kniffliger herausstellte, als zunächst vermutet. Doch die Teilnehmerinnen bewiesen mit viel Geschick und einer guten Auffassungsgabe, dass auch diese Aufgabe zu meistern war.
Stuttgart
Mit dem Eintreffen der drei Teilnehmerinnen startete der Girls’Day in der Niederlassung Stuttgart gegen 08:30 Uhr. Nach der Begrüßung durch Elke bekamen die Mädchen zunächst ihre theoretische Einweisung in Sachen Arbeitssicherheit durch die lokal verantwortliche QHSE-Koordinatorin, ehe sich die Gruppe gemeinsam zum Einkaufen der Sicherheitsschuhe in ein nahegelegenes Geschäft aufmachte. Wenig später ging es auch schon weiter zur technischen Besichtigung bei einem großen und langjährigen TGM-Kunden aus der Telekommunikationsbranche, für den die GA-tec verschiedene Leistungen im Bereich der Elektrotechnik erbringt. Dabei bekamen die Teilnehmerinnen tiefe Einblicke hinter die Kulissen und durften unter der Führung eines Mitarbeitenden unseres Kunden und unseres Projektleiters sogar bis zu den Sicherheitsbereichen vordringen – eine seltene Gelegenheit, wie auch Elke berichtete: „Das war schon beeindruckend, einen Blick auf das Herzstück der Serverlandschaft werfen zu dürfen und dabei zu wissen, dass das sonst kaum jemand zu Gesicht bekommt.“
In der anschließenden Mittagspause konnte sich die Gruppe stärken und über die bisherigen Erlebnisse austauschen, bevor die Fahrt in die nahegelegene Niederlassungswerkstatt angetreten wurde. Im Rohrleitungsbau angekommen, erhielten die Mädchen zunächst weitere, schwer entflammbare PSA, bevor im wahrsten Sinne des Wortes die Funken flogen. Beim Schweißen und Flexen bewiesen unsere Teilnehmerinnen unter Anleitung eines Kollegen viel Geschick und eine schnelle Auffassungsgabe – wichtige Eigenschaften beispielsweise für das Berufsfeld der Anlagenmechaniker*innen. Zum Abschluss fuhr die Gruppe zurück in die Niederlassung Stuttgart, wo ein Rundgang durch die Abteilungen den erlebnisreichen Tag abrundete.
Unser Fazit
Auch wenn der Girls’Day in der Niederlassung Berlin aufgrund einer gesundheitsbedingten Absage der Teilnehmerin nicht stattfinden konnte, haben die Kolleg*innen vor Ort den Tag genutzt und den geplanten Ablauf mit zwei Azubis durchgeführt, die für den Tag ursprünglich begleitend eingeplant waren. Aus den Niederlassungen Baden-Baden, Köln und Stuttgart, welche bereits einige Wochen im Voraus ausgebucht waren, erreichten uns sowohl von den Kolleg*innen, als auch von den Teilnehmerinnen viele positive Eindrücke, mit denen wir bereits motiviert auf den Girls’Day 2025 blicken. Das große Interesse und Engagement der Mädchen zeigte uns wieder einmal, wie wertvoll der bundesweite Aktionstag zur klischeefreien Berufsorientierung ist und wir freuen uns, bereits seit mehreren Jahren ein Teil davon zu sein.
Gut zu wissen: Der Girls’Day (Mädchen-Zukunftstag) wurde 2001 ins Leben gerufen. Seit dem Start des Aktionstages haben insgesamt mehr als 2,38 Millionen Mädchen das Angebot zur Berufs- und Studienorientierung genutzt und an etwa 190.000 Girls'Day-Angeboten teilgenommen. Ziel ist es, besonders vom männlichen Geschlecht dominierte Berufe (mit einem Anteil ab 60 %) den Teilnehmerinnen niedrigschwellig zugänglich zu machen und Geschlechterklischees bei der Berufswahl abzubauen. Die Teilnahme ist für Mädchen ab der 5. Klasse möglich.